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Die Zukunft ist wild

Die Zukunft ist wild
(Docufiction 2003)

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Eine interdisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern entwarf in mehrjähriger Arbeit mögliche Gesamtszenarien für die langfristige Evolution auf der Erde ohne Einfluss des Menschen und unter Berücksichtigung wahrscheinlicher geologischer und klimatischer Veränderungen. Es wurden jeweils Biotope und mögliche, in ihnen lebende neu entstandene Arten in fünf, 100 und 200 Millionen Jahren entworfen und mit aufwändiger Computer- und Animationstechnik visualisiert.

Eiszeit - In 5 Millionen Jahren

In fünf Millionen Jahren herrscht Eiszeit auf der Erde. Die Warmphase der Gegenwart, in die die Entwicklung des Menschen fällt, ist nur eine verhältnismäßig kurze Phase innerhalb einer viel länger andauernden Kälteperiode. Die dreiteilige Reihe malt ein düsteres Zukunftsszenario unseres "blauen Planeten".
Schon in wenigen tausend Jahren werden sich von Neuem gewaltige Eisschilde auf der Nord- und Südhalbkugel ausbreiten. Die tropischen und subtropischen Zonen der Erde, wie wir sie kennen, verwandeln sich in kalte Wüsten und Tundren. Am Amazonas lösen riesige Savannen den Regenwald ab, da ein Großteil des Wassers in den Polarkappen gebunden ist und die Niederschlagsmenge weiter abnimmt. Das Mittelmeer trocknet aus, und die einstigen Ferieninseln Kreta, Ibiza und Mallorca krönen als schroffe Gebirge eine gigantische Salzwüste.
Nach dem recht schnell verlaufenden Klimawechsel haben auf diesem ungastlichen Planeten nur Opportunisten eine Überlebenschance: Nager zum Beispiel gehören seit ihrer Entstehung zu den Erfolgsmodellen der Evolution. Das Riesenwachstum einiger Arten scheint unausweichlich. In den Weiten des Amazonasbeckens setzen furchterregende Renngreife ihren Opfern auf zwei Beinen nach. Ähnlich wie die fleischfressenden Dinosaurier der Vergangenheit werden diese flugunfähigen Raubvögel kurze, scharfe Klauen an ihren Vordergliedmaßen nutzen, um ihre Beute festzuhalten und vor dem Verschlingen in Stücke zu reißen. In der mediterranen Salzwüste schließlich wird der Salzdrache sein Unwesen treiben, ein flinker Nachfahre heute lebender Agamen.
Aufwendige Computeranimationen hauchen diesen Geschöpfen Leben ein und entführen die Zuschauer in eine überraschende und im wahrsten Sinne des Wortes wilde Zukunft.

Treibhaus - In 100 Millionen Jahren

Diese Folgen entwerfen ein Szenario unserer Welt in 100 Millionen Jahren, dann, wenn das Eis der Antarktis geschmolzen und der Meeresspiegel um 100 Meter gestiegen ist...
In 100 Millionen Jahren herrscht auf der Erde Treibhausklima. Vulkanaktivität hat die Atmosphäre erwärmt und die gigantischen Gletscher der Eiszeit geschmolzen. Die freigesetzten Wassermassen lassen den Meeresspiegel steigen. Die flacheren Teile der Kontinente sind überflutet, und überall breiten sich flache Meere und gewaltige Sümpfe aus.
In den seichten Meeren bilden sich Riffe aus Rotalgen, die einer ganzen Reihe von Meeresbewohnern Schutz und Nahrung bieten. Einer der ungewöhnlichsten ist der Riffgleiter. In den ausgedehnten Sümpfen wagen Oktopusse ihre ersten Landgänge. Wieder einmal schafft ein Wasserbewohner den mühsamen Schritt an Land und erobert von Neuem die Kontinente. Sumpfoktopusse leben nur für die Brutpflege auf dem Trockenen. In speziellen Kindergartenpflanzen ziehen die Weibchen ihre Jungen fernab von den Gefahren der Sümpfe auf.
Riesige Urwälder bedecken den größten Teil der Kontinente. Besonders bemerkenswert ist der Dschungel, der auf der von Eis befreiten Antarktis entstanden ist.

Neuland - In 200 Millionen Jahren

In ferner Zukunft haben sich die Kontinente zu einer gigantischen Landmasse zusammen geschoben. Die Lebensbedingungen sind hart, doch manche Arten haben überlebt und mit der Zeit erstaunliche ökologische Nischen erobert. In 200 Millionen Jahren bedeckt ein gewaltiger, warmer Ozean fast die gesamte Oberfläche des Globus. Die Kontinente haben sich in den vergangenen 100 Millionen Jahren weiter aufeinander zu bewegt und sind schließlich zu einem einzigen "Superkontinent" verschmolzen. Die riesigen warmen Wasserflächen des Ozeans erzeugen gewaltige Stürme. Doch selbst diese mächtigen Hurrikans sind nicht in der Lage, Feuchtigkeit bis ins Innere des Superkontinents zu transportieren.
Der größte Teil des Landesinneren ist von Wüste bedeckt. In dieser gigantischen Einöde können nur hervorragend angepasste Spezialisten überleben. Die erstaunlichste Anpassung gelang einer Käferart, deren Larven für die Paarung zuständig sind, während die erwachsenen Tiere lediglich für eine optimale Verteilung der trächtigen Nachkommen sorgen müssen.
Die Küstenregionen sehen aus der Ferne nicht anders als in der Gegenwart. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass nicht etwa Seevögel auf den Klippen nisten, sondern Flische, die Nachfahren heute lebender Fische.
Der Nordwesten des Kontinents ist schließlich von einem ausgedehnten Regenwald bedeckt. In diesem dichten Dschungel aus riesigen Flechtenbäumen leben gigantische Tintenfische und räuberische Schleimpilze.

 

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